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Selbstständige sollten ihre Arbeitskraft absichern

Wer sich als Selbstständiger verdingt, der weiß, dass seine eigene Arbeitsunfähigkeit die Achillesferse seiner finanziellen Existenz darstellt. Ein Ausfall dieser Arbeitskraft ist für den Selbstständigen das größte Unternehmerrisiko.

Nicht nur aus den offenen Rechnungen, auf deren Begleichung man seit Monaten wartet, auch aus anderer Richtung können die Bedrohungen eines selbstständigen Unternehmers kommen. Wird man von einer Krankheit geplagt oder erleidet einen Unfall, woraus sich Verdienstausfälle ergeben, dann wird es schnell ernst.

Diese Angst eines Verdienstausfalls wird von allen Selbstständigen immer an erster Stelle genannt, wenn sie nach Risiken ihrer Existenz befragt werden. Die zeigen Ergebnisse einer YouGov-Umfrage im Auftrag eines großen Versicherer aus dem Jahr 2014, für die 513 Selbstständige in Deutschland befragt wurden.

Verlust der Arbeitskraft: Sorge Nr. 1

In der Befragung zeigte sich, dass zwei Drittel der Selbstständigen die Befürchtung plagt, sie könnten im Falle einer Invalidität den eigenen Betrieb nicht erfolgreich fortführen. Dabei wurde offenbar, dass insbesondere Unternehmer mit einem monatlichen Haushaltsnettoeinkommen von über 2.500 Euro im Verlust der eigenen Arbeitsfähigkeit die größte Bedrohung (71 Prozent) ausmachen. Dem gegenüber fand sich nur bei 63 Prozent der befragten Unternehmer in der Gruppe derjenigen, die weniger als 2.500 Euro Einkommen generierten, diese Befürchtung.

Die eigene Arbeitsunfähigkeit kann die berufliche Existenz eines Unternehmers leicht zerstören, denn oftmals finden Betroffene niemanden, der ihre Tätigkeiten übernimmt. Umso wichtiger ist eine finanzielle Absicherung gegen Invalidität, etwa in Form einer Berufsunfähigkeitsversicherung, Erwerbsunfähigkeitsversicherung oder Unfallversicherung mit zugehöriger Unfallrente. Die Berufsunfähigkeits-Police ist aber erste Wahl: nur eine vollwertige BU berücksichtigt Beruf und Einkommen des Versicherten.

Hinter der Angst vor dem Verlust der eigenen Arbeitskraft, werden Selbstständige am zweithäufigsten von der Angst vor Rechtsstreitigkeiten mit Kunden, Lieferanten etc. umgetrieben. Auch diese Gefahren werden als Bedrohung für die Existenz der eigenen Firma ausgemacht und wurden von 27 Prozent entsprechend genannt.

Einbruch, Vandalismus, IT-Schäden

An dritter Stelle der Sorgen Selbstständiger stand der Punkt Einbruchdiebstahl, Raub oder Vandalismus, er wurde von 18 Prozent der Befragten genannt. Darüber hinaus fühlten sich die Teilnehmer auch bedroht von IT-/Elektronikschäden (15 Prozent) und Haftpflichtschäden (14 Prozent).

Weiter hinten firmierten die Sorgen um Schäden an der Betriebseinrichtung oder -gebäuden (11 Prozent), Schäden an Firmenfahrzeugen (8 Prozent) sowie Diebstahl von Betriebsunterlagen (5 Prozent).

Auch für diese Risiken gibt es vielfältige Absicherungs-Lösungen. Eine Betriebsunterbrechungsversicherung kommt zum Beispiel für den Schaden auf, wenn aufgrund von Feuer, Einbruchdiebstahl, Leitungswasser, Sturm und Hagel oder Elementargefahren die Produktion unterbrochen werden muss. Und eine Betriebshaftpflicht sollte ohnehin jeder Unternehmer haben, um Forderungen abzufangen, die Kunden durch eigenes Verschulden entstehen. Ein Beratungsgespräch klärt auf, welche Absicherungsmöglichkeiten noch bestehen.

René Schmidtke
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