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Welche Ursachen berufsunfähig machen

Psychische Erkrankungen sind für die meisten Leistungsfälle in der Berufsunfähigkeitsversicherung verantwortlich. Frauen sind besonders oft von psychischen Erkrankungen betroffen.

Das Analysehaus Franke & Bornberg hat die aktuelle BU-Leistungspraxisstudie vorgestellt. Dazu hatte das Unternehmen aus Hannover Leistungsfälle von zehn großen Versicherern ausgewertet, die etwa 60 Prozent des Marktes abdecken. Laut der Studie war bei 28,44 Prozent der Leistungsfälle die Psyche der Auslöser für eine Berufsunfähigkeit. Wobei der Unterschied zwischen den Geschlechtern gravierend ist. Für 33,56 Prozent der Frauen und 26,11 Prozent der Männer waren psychische Erkrankungen die Ursache für eine Berufsunfähigkeit.

Der zweithäufigste Grund für eine Berufsunfähigkeit sind laut der Studie Erkrankungen des Bewegungsapparates, wie Rückenprobleme, Gelenkerkrankungen, Muskelschmerzen oder Knochenleiden. 22,76 Prozent der Versicherten wurden deshalb berufsunfähig, wobei Osteoporose und Arthritis typische Erkrankungen in diesem Bereich sind.

Auf dem dritten Rang der wichtigsten Gründe für Berufsunfähigkeit stehen Krebs und bösartige Tumore mit einem Anteil von 19,48 Prozent, gefolgt von sonstigen Erkrankungen mit 14,9 Prozent. Krankheiten des Kreislaufsystems (6,14 Prozent) und Unfälle (3,38 Prozent) bleiben auf den hinteren Rängen.

Auch bei Krebserkrankungen gibt es spürbare Unterschiede zwischen Männlein und Weiblein. Hier liegt der Anteil bei Frauen um fast zehn Prozent höher als bei Männern. Während bei den Herren der Schöpfung wegen bösartiger Neubildungen 15,71 Prozent der Fälle in die Berufsunfähigkeit führte, waren es bei den Damen 25,12 Prozent.

Gleichzeitig führten Krankheiten des Kreislaufsystems, Muskulatur und Skelettsystem sowie Unfälle unter Männern (24,91 Prozent) deutlich häufiger zu einer Berufsunfäigkeit als bei Frauen (18,80 Prozent). Das gilt auch für Unfälle.

René Schmidtke
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